Eisige Böen reißen Kupferblech vom Kirchendach

Erstellt am 25.03.2013

Neustädter Marienkirche betroffen / Polizei sperrt weiträumig ab / Dachdecker im Noteinsatz – mit Hilfe der Feuerwehr

Von Ansgar Mönter (Text) und Andreas Frücht (Foto)

Bielefeld (mönt). Ein blechernes Schlagen schreckte gestern Nachbarn an der Neustädter Marienkirche auf. Die eisigen Böen hatten am Nachmittag das Dach der Kirche so bearbeitet, dass mehrere Kupferblechplatten aus ihrer Verankerung gerissen wurden und gegen andere, noch befestige Platten schlugen. Die Polizei sperrte die Umgebung rund um den Giebel an der Seite zur Breiten Straße hin ab – bis runter zur Neustädter Straße, zur Kreuzstraße und Hans-Sachs-Straße. Die Straße am Papenmarkt durfte auch nicht mehr betreten werden. Es bestand die Gefahr, dass sich ein Blech lösen könnte. Die schweren und scharfkantigen Teile wären sehr gefährlich.

Die Feuerwehr hatte zunächst Schwierigkeiten, die Gefahr zu beseitigen, wegen des scharfen Windes. Doch am späten Nachmittag rückte sie ein zweites Mal zum Ort des Geschehens aus, um die Notarbeit der Dachdeckerfirma zu unterstützen. Die Handwerker befestigten die Platten zunächst wieder. Alfred Menzel, Pfarrer der Neustädter Marienkirche, geht davon aus, dass die Blenden ausgetauscht werden müssen. „Das Stück muss neu gedeckt werden“, vermutet er. Laut Menzel wurden die Kupferplatten in den 50er Jahren auf dem Kirchendach befestigt. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der schnellen Hilfe von Handwerkern, Polizei und Feuerwehr.

Übernahme aus der NW vom 25.3.2013