Drei Orgelbaufirmen im Rennen um Neustädter Orgel

Erstellt am 02.01.2012

Der Orgelbau-Ausschuss der Neustädter Marien-Kirchengemeinde begutachtet die Orgel in der St. Ursula Kirche in Köln.

Aufgabe dieser Fahrten war es, verschiedene Instrumente in Frage kommender Orgelbaufirmen aufzusuchen, um sich ein Urteil darüber zu bilden, von welchen Orgelwerkstätten die Neustädter Mariengemeinde ein Angebot zum Orgelneubau einholt. Die Exkursionen führten die Teilnehmenden nach Speyer, Lüneburg, Lüchow, Hannover, Köln, und Mönchengladbach-Rheydt. Die örtlichen Kirchenmusiker und Vertreter der jeweiligen Orgelbaufirma waren in den aufgesuchten Kirchen zugegen, um den Bielefeldern die Instrumente in ihren klanglichen Dimensionen und bautechnischen Ausführungen zu erläutern. Zudem waren die Architektur der Instrumente sowie ihre räumliche Aufstellung und akustische Wirkung zu bewerten. Als Ergebnis dieser Exkursionen konnte der Orgelneubau-Ausschuss ein überzeugtes Votum zu drei Orgelbaufirmen an das Presbyterium weiterleiten. Das Presbyterium hat daraufhin in seiner Januar-Sitzung vorbereitende Schritte zum Ausschreibungsverfahren beschlossen.


Beim Orgelneubau in der Neustädter Marienkirche kann eine nächster Schritt getan werden. Nachdem die Spendensumme nunmehr auf über 540.000 Euro angewachsen ist, wird die Umsetzung des Beschlusses zum Orgelneubau aus dem Jahre 1997 jetzt in Angriff genommen. Zudem ist Dringlichkeit geboten, da die vorhandene Kleuker-Orgel aus den 60er Jahren in ihrer inneren Substanz mehr und mehr abgängig ist.

So hat der Orgelneubau-Ausschuss, den das Neustädter Presbyterium im Jahre 2004 berufen hatte, in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr Exkursionen durchgeführt. Daran teilgenommen hat auch der Orgelsachverständige der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dr. Hans-Christian Tacke aus Bochum, der das Projekt seit Sommer 2011 begleitet. Dieser Orgelneubau in der Neustädter Marienkirche sei eine große Chance für Bielefeld, die „Orgellandschaft“ durch ein charakteristisches Instrument von hoher Qualität zu ergänzen, so Tacke.

 

Da durch die nun erreichte Spendensumme zwar bereits ein Großteil des geplanten Orgelneubaus finanziert werden kann, nicht jedoch das gesamte Projekt mit allen anfallenden Nebenkosten, bittet das Neustädter Presbyterium um weitere Spenden.